Toronto Part 2

Am zweiten Tag in Toronto bin ich um zehn Uhr mit Almut am Coach Terminal verabredet, da sie hier ihre Tickets für die Busreisen buchen möchte. Zunächst nehme ich noch einen Kaffee und eine Kleinigkeit bei Tim Hortons zu mir. Man könnte sagen, ohne Kaffee bei Tim Hortons geht nichts, aber seine Kaffeeadressen sind einfach sehr beliebt, 2006 gab es etwa 6.000 Adressen in Kanada und den nordöstlichen Bundesstaaten der USA. Ursprünglich kommt er aus einer ganz anderen Branche, der Gründer, der Tim Horton. Er war früher Eishockeyspieler (1946-1974, unter anderem natürlich aus bei den Maple Leafs hier in Toronto. Erst später entwickelte sich das Unternehmen Tim Horton.

Bei dem aktuell gutem Wetter machen Almut und ich uns, nachdem die Bustickets besorgt sind, auf den Weg Richtung Norden, also Richtung Harbourfront. Unterwegs kommen wir vorbei an dem neuen und alten Rathaus der Stadt. Dann geht es weiter an der St. Andrew Church. Diese ist geöffnet und so können wir ein Blick in das Innere erhaschen. Recht schön und sicherlich auch ein Besuch wert. Nur irgendwie schade, daß man einige Sehenswürdigkeiten, vielleicht die heimlichen Favoriten oftmals hinter den vielen Hochhäusern, den Wolkenkratzern der Stadt, findet. Wir gehen weiter hinter der quer verlaufenen Bahnlinie zum CN Tower, zu dem Fernsehturm der Stadt. Er hat eine Höhe von 553 Metern, Es gibt zwei Aussichtsplatformen: eine auf 342 Metern, eine weitere auf 446,5 Metern. Diese erreicht man mit separate verlaufenen Aufzügen. Natürlich nicht kostenlos. Dieser Spaß kostet auch Geld, aber wenn man einmal hier ist, läßt man sich selten diese Chance nicht entgehen. Es sei denn, man war schon einmal hier. Oder man war jahrelang nicht oben, um sich die Veränderungen der Stadt aus der Höhe anzusehen. Der Blick ist grandiose, auf der unteren Plattform befindet sich auch eine Glasplattform, wo man den Blick direkt nach unten Richtung Aquarium oder Steam Whistle Brewery erleben kann. Aber die oberste Plattform zeigt absolut hervorragende Eindrücke von der Stadt.

Die Steam Wistle Bewery ist auch das nächste Ziel. Dort dürfen wir ein Steam Whistle Pilsener genießen. Hierfür werden auch nur die normalen Zutaten verwendet, um somit das deutsche Reinheitsgebot einzuhalten.

Wir gehen nun weiter an die Harbourfront und nachdem wir einige Kalorien durch das Spazierengehen verbrannt haben, stärken wir uns. Bei einem Restaurant an der Harbourfront genießen wir eine doch recht große Portion Poutine, welches eigentlich aus dem frankophonen Quebec kommt. Aber in diesem Restaurant schmeckt sie absolut gut.

Im Anschluß zeige ich Almut noch die Markthalle von Toronto, wo ich bereits am Vortag gewesen bin. Die vorletzte Station ist die Adresse von Stubbe Chocolates auf der Rue Dupont 653, Nähe Christies Road. Wir fahren mit der U-Bahn zunächst zur Blourlinie und dann dort Richtung Westen bis Christies. Die Chocolate & Pastry Adresse erreichen wir von hier zu Fuß. Dort unterhalten wir uns mit Daniel Stubbe, dem Inhaber, den ich bereits vor zwei Jahren, bei meinem letzten Stopp in Toronto besuchte und nun Almut vorstellen darf. So bekommt sie einen Einblick in sein Business. Leider ist das Wetter für einen Einkauf dieser edlen Schokoladenprodukte viel zu warm. Die leckeren Waren würden wohl einen Transport kaum überleben. Wie schade. Aber wer immer hier in Toronto ist, möge bitte auch bei ihm vorbeisehen. Er würde sich garantiert freuen.

An diesem Abend ist ein weiteres Eishockeyspiel der Montréal Canadians, und somit gehen wir nachdem wir uns bei Daniel verabschiedet haben die Ossington Street abwärts zur Dundas Street. Dort sehen wir in einer Sportsbar bei einem Glas Bier noch den Abschluss eines Blue-Jays-Baseballspiels, der einheimischen Mannschaft aus Toronto, die auch dieses Spiel gewinnt. Wir bleiben und erhoffen uns, daß auch das Spiel der Hubs hier gezeigt wird. Leider wird das Spiel zwar gezeigt, aber der ganze Kommentar nicht akkustisch begleitet. Somit beschließen wir, nach dem ersten Drittel, wo die Hubs bereits mit 1:0 hinten liegen, uns auf den Weg in unsere Unterkünfte zu machen. Wir fahren mit einer Straßenbahn die Dundas Street entlang bis Yonge Street und verabschieden uns an der Metro-Station Blour-Yonge. Was wir erst verspätet erfahren ist, dass die Hubs, also unser Team, das Spiel zum Schluss gewinnen.

Wir fahren zurück, mit der Straßenbahn zur Dundas Street, Ecke Spadina und von dort aus Richtung Bloor / Younge Street, wo wir uns verabschieden. Denn für mich geht es morgen weiter nach Montreal, für Almut weiter zu den Niagara-Fällen.