South Shore Nova Scotia

Ein neuer Tag beginnt. Heute steht die Tour an die südliche Küste an, an den South Shore. Bevor die Fahrt losgeht, stärke ich mich noch in der „Mensa“ der Universität. Erneut bei einem deftigen Frühstück, aber auch einem Bagel, einem Glas Saft und – natürlich Kaffee.

Um 09:10 Uhr ist Treffpunkt direkt vor dem Gebäude. Ich werde abgeholt mit einem Kleinvan, in dem sieben Menschen passen. Bereits vier. Greg, der Fahrer und Reiseleiter, Berry aus Schottland, Lalita und ihre Mutter aus China, sind an Bord, wobei Lalita in Kanada erst vor kurzem an der University of Cape Breton und zuvor in Toronto studiert hat. Ihre Mutter ist aber – so wie ich – zum ersten Mal in Nova Scotia und im Gegensatz zu mir, auch zum ersten Mal in  Kanada.

Nachdem wir uns alle vorgestellt haben und der Wagen sich in Bewegung setzt, geht es zunächst nach Peggy´s Cove. Unterwegs sehen wir schon, was uns heute erwartet. Natur und Landschaft pur. Zahlreiche schöne Seen, wo man einige malerische Wohnungen sieht. Alles natürlich im kleinen Stil. Passend zum Ambiente. Peggy´s Cove liegt etwa 40 Kilometer von Halifax entfernt und am dortigen St. Margret´s Bay. Nach ca. 45 Minuten erreichen wir diesen Ort, nachdem uns Greg einiges über die Region erläutert hat. Peggy´s Cove hat etwa 600 Einwohner, gehört zum Gebiet Halifax, dem sogenannten Halifax Regional Municipality (HRM). Aber hierhin fahren keine Linienbusse, sondern man kommt entweder mit dem eigenen PKW oder mit einer Reisegruppe hierhin. Das macht dann auch das Flair aus. Das bekannteste Objekt, welches wohl am moisten in Nova Scotia fotografiert ist, ist der Leuchtturm. Er steht da, wie man ihn vermutet, aber im Vergleich zu den Postkarten ist es mehr als ein Erlebnis diesen Leuchtturm aber auch seine wunderschöne Einbindung an das Gesamtbild von Peggys Cove zu genießen. Denn dazu gehören die kleinen Hauser, ebenso auch die Fischer, die auf Lobsterfahrt gehen. Und somit natürlich auch die Schiffe und Fischnetze. Es gibt ein paar kleine Souvenirläden, aber ich genieße nur den Anblick und zwischendurch helfe ich Lalita und ihre Mutter, daß auch sie ein gemeinsames Bild von diesem Standort bekommen. Und dann revanchieren die beiden sich. Ebenso malerisch wie der Leuchtturm ist die Kirche, die sich auf einer Anhöhe befindet.

Wir fahren weiter nach Chester. Unterwegs kommen wir an der Unglücksstelle des Swissair-Fluges 111 vorbei, der hier am Whalesback am 02. September 1998 abstürzte, und bei dem alle 215 Passagiere und alle 14 Besatzungsmitglieder ums Leben kamen.

Chester, welches wir nach einer kurzen Fahrt erreichen, liegt am Mahone Bay und ist eine der reicheren Ortschaften hier am South Shore. Bekannt ist es durch seine jährliche Rennwoche des hiesigen Yachtclubs. In der Regel nehmen hier zahlreiche Mannschaften aus der Ostküste Nordamerika teil. Auch diese Ortschaft, wie alle weiteren malerisch. Wir haben auch extreme viel Gluck mit dem Wetter. Angesagt wurden 10 Sonnenstunden für den heutigen Tag, so daß es auch für einem Fotofreund wie mich, neben der Tatsache in Kanada sein zu dürfen, ein schöner Tag witterungstechnisch ist.

Der nächste Stop soll die Stadt Lunenburg sein. Unterwegs machen wir aber noch einen kleinen Stopp und genießen ein wenig den sauberen Sandstrand zwischen dieser beiden Ortschaften, irgendwo gelegen in der Nähe der Ortschaft Mahone Bay.

Lunenburg, wie der Name es auch irgendwie vermuten läßt, ist die älteste deutsche Siedlung. Schiffbau und Fischerei bestimmten seither das Bild dieser Stadt. Lunenburg selber gehört seit 1995 zu dem UNESCO-Weltkulturerbe. Es weißt zahlreiche bunte idyllische Hauser mit Holzfassaden sowie Kapitänsvillen auf. Unten am Hafen befindet sich auch ein Fischereimuseum. Eines der sehenswerten Hauser ware die Lunenburg Academy, die bis vor einem Jahr die Schuler bis zur 10. Klasse führte. Leider steht dieses schöne Gebäude leer, aber wie wir in einem Gespräch mit einem „Lunenburger“ erfuhren, warden alle Kräfte und Hebel in Bewegung gesetzt, damit dieses Gebäude, welches auch einer Renovierung von innen benötigt, wieder eine neue Verwendung findet. Ebenso sehenswert ist die Anglican Church von Lunenburg, die einem im Zentrum sofort auffallen würde. Oberhalb der Stadt befindet sich eine Tafel mit einer Liste zahlreicher deutschen Familiennamen, die auch den deutschen Hintergrund wiederspielgeln. Meinen Familiennamen finde ich zwar nicht, aber alle gängigen Namen sind dort zu finden. Ob Vorfahren von Angela Merkel hier gewohnt haben, kann ich nicht genau sagen, da der Familienname Merkel mit zwei ll zu sehen ist und ich nicht an einem Rechtschreibfehler glaube.

Ebenso möchte ich an dieser Stelle noch eine wirklich gute Adresse hier empfehlen, wo man gut essen kann. Auch oberhalb der Stadt befindet sich der Knot Pub. Auf der Dufferin Street.

Wir verlassen Lunenburg und fahren wieder zurück Richtung Mahone Bay. Mahone Bay ist die letzte Station der heutigen Tour. Bekannt auch für seine drei Kirchen (insgesamt hat die Ortschaft am gleichnamigen Mahone Bay vier Kirchen aufzuweisen), die direkt am Ufer sich befinden und somit auch als Wahrzeichen stehen.

Das Wetter hätte wirklich nicht besser sein können, auch wenn nun bereits stärkere Quellwolken am Himmel sind. Aber dieser Tag der mit diesem Stop in Mahone Bay und der Rückfahrt nach Halifax zu Ende geht, zeigt einfach, dass es sich lohnt die Umgebung zu entdecken.

Ich kann Greg absolut weiterempfehlen. Seine Tour hat sehr viel Spaß uns allen bereitet. Sei es Berry, dem Schotten, sei es Lalita und ihrer Mutter aus China, aber auch mir. Wenn jemand von Euch in Halifax ist, und die Region präsentiert bekommen möchte, informiert Euch einfach nach Greg Upham und nach Day Tripper Tours in Halifax.

Greg bringt jeden von uns an seine Unterkunft zurück und wir bedanken uns bei ihm für einen wirklich tollen Tag am South Shore in Nova Scotia.

Halifax und der Frühling

Ein neuer Morgen beginnt. Ich habe gut geschlafen und mache mich bereit für das Frühstück. Unten neben der Lounge geht es zum Frühstücksraum. Was gibt es den leckeres? Freundlich werde ich gefragt, ob ich Hunger auf Ham und Eggs habe? Sehe ich ausgehungert aus? Nein, wahrlich nicht. Aber das Angebot nehme ich gerne an und so bereitet mir der Mitarbeiter das deftige Frühstück zu, garniert mit einer dünnen Scheibe Orange und als Beilage zwei Röstitaler. Und ich sage Euch: Es schmeckt klasse. Dazu bereite ich mir noch einen Crème-Cheeese-Bagel zu. Ebenso kann man auch Cornflakes, Müsli und Obst zu sich nehmen. Darüber hinaus gibt es auch Muffins und andere sündige Sachen. Als Getränke hat man mehrere Säfte zur Auswahl und Kaffee und Tee.

Gut gestärkt gehe ich dann nach draußen. Das Wetter ist im Vergleich zum Vortag wesentlich besser. Ich glaube an den ersten Frühlingstag in Nova Scotia. Ich schlage erst einmal den Weg Richtung Downtown ein. Von dem Bahnhof gehe ich entlang der Harbourfront. Unterwegs komme ich am Tourist Office vorbei. Ich sehe, daß sie geöffnet haben, und erkundige mich nach Tagestouren, die bereits jetzt, zur absoluten Nebensaison, angeboten warden. Die Dame am Informationsstand reicht mir die Adresse eines Tour Operators, der am morgigen Tag, am Mittwoch, den South Shore bereisen würde. Na klasse, genau das richtige. Denn zuvor habe ich den Wetterbericht nach der Prognose für die nächsten Tage geprüft. In einem Tim Hortons (ich glaube der dritte Besuch wäre es jetzt) rufe ich – via Skype – Greg, den Tour Operator an. Ich glaube, da habe ich ihn wohl im Haushalt erreicht. Irgendwie hörte ich das vertraute Geräusch von Kochtöpfen und Besteck. Er fragt, ob ich alleine ware oder in Begleitung. Alleine könnte es etwas schwieriger werden, da er  mindestens drei Personen benötigt. Ich schlage ihm vor, dass wir am Nachmittag noch einmal telefonieren, um zu sehen, ob noch weitere Anfragen bei ihm eingehen.

Nach dem Telefonat und dem Kaffee beschließe ich, nach Dartmouth mit der Fähre zu fahren. Denn bei dem schönen Wetter habe ich sicherlich einen guten Blick auf die Skyline von Halifax. Die Fahrt mit der Fähre, die alle 15 oder 30 Minuten fährt, dauert nicht so lange. Kurze Zeit spatter befindet man sich schon am anderen Ende des Northwest Arms. Und tatsächlich: Die Skyline sieht von hier einfach beeindruckend aus. Ich genieße vielleicht eine oder anderthalb Stunden den Blick. Dann fahre ich wieder zurück und gehe zur Town Clock hoch.

Hinter der Town Clock geht es zum Eingang der Halifax Citadel, einer ehemaligen britischen sternförmigen Festung ursprünglich aus dem Jahre 1749. Die heutige Zitadelle ist aus dem Zeitraum 1828 und 1856. Es gibt mehrere Ausstellungen dort, ebenso wird um 12 Uhr gezeigt, wie früher mit den schweren Kanonen auf Rollen eine Stadt verteidigt wurde. Natürlich mit Schwarzpulver. Und alle „Schauspieler“ trugen natürlich historische Kleidung. Der große Knall gefolgt von Qualm und Rauch beendet die Aufführung. Schon recht imposant. Von der Zitadelle gehe ich wieder Richtung Hafenfront und gehe weiter Richtung Schiffsanlagestelle. Heute ist kein Schiff im Hafen, in der Regel meistens an den Wochenenden.

Aber ich komme vorbei am Pier 21. Der wohl bekanntesten Adresse der ehemaligen Einwanderer. Hier kamen Europäer an, darunter natürlich zahlreiche Deutsche. Vielleicht ware auch ich damals hier angekommen. Aber ich lebe halt im heutigen Zeitalter. Heute befindet sich hier das Immigration Museum, also das Museum, welches über die Einwanderung berichtet.

So langsam wird es Zeit, Greg anzurufen. Wir haben gleich vier Uhr. Und erfreut ist er dann schließlich, mir mitteilen zu können, dass die Tour stattfindet und es sich  noch drei weitere Mitfahrer gefunden haben. Wie schön, denn der von mir gewählte Zeitraum meines Aufenthaltes in Halifax ist nicht gerade für Tagestouren so optimal. Gluck gehabt.

Ich gehe anschließend zurück Richtung Universität, stärke mich aber noch unterwegs bei einer der geöffneten Buden am Hafen. Heute ruhe ich mich einfach mal ein wenig aus, morgen steht ja um kurz nach neun die Busfahrt zum Southshore an. Und ich hoffe, dass das Wetter mir so treue bleibt, denn auch heute war es ein Genuss.

Flug nach Halifax – Kanadatreff in Red Stag Tavern

Am 3. Tag in Kanada heißt es zeitig aufstehen. Koffer packen und auf geht es mit der Metro- und dem Airport-Express 747 zum Flughafen Montréal. Denn geht es nach Halifax. Nach Montréal kehre ich natürlich wieder zurück. Am Flughafen Trudeau angekommen gehe ich direkt zu den Air Canada-Check-Inn Geräten, wo man über die Buchungsnummer sich die Boarding-Karte sowie den Gepäckanhänger für den Koffer ausdrucken kann. Diesen binde ich – fast professionell – um einen Kofferhalterung und gebe den somit vorbereiteten Koffer beim Baggage Check-In ab. Jetzt geht es zur Sicherheitskontrolle für alle kanadischen Flüge. Wie auch in Deutschland heißt dies: Notebook auspacken, Smartphone daneben legen. Alles metallische auch in die Schalen legen, Jacke aus und „Schuhe“ aus. Ja, denn diese werden auch durchleuchtet. Auf der anderen Seite, nachdem man die Schleuse erfolgreich passiert hat, darf man wieder alles an sich nehmen. Und dann beginnt eine kleine Wartezeit. Zwischendurch hole ich mir noch einen Coffee to go bei Tim Hortons. Und dann geht das Boarding los. Gebucht habe ich einen Air Canada Jazz Flug nach Halifax. Die Maschine ist eine Bombardier CRJ Maschine. Halt ein wenig kleiner, aber trotzem verläuft alles bestens. Warum auch nicht. Wir heben fast pünktlich um 10:45 ab und landen nach einer Flugzeit von 60 Minuten in dem 500 Meilen entfernten Halifax in Nova Scotia. Der Flughafen ist nicht zu vergleichen mit den Größen von Montréal oder Toronto (natürlich meine ich den Pearsson International hierbei). Kaum bin ich aus dem Flieger, gehe ich den gut ausgeschilderten Weg zur Gepäckannahme,wo kurze Zeit später dann auch mein Gepäck ausgegeben wird. Leider schaffe ich es nicht, den ursprünglich geplanten Metrobus (Linie 320 müsste es gewesen sein) Richtung Zentrum zu bekommen. Der fährt nämlich direkt vor meiner Nase ab. Warte ich halt auf den nächsten und gönne mir mal einen Chickenburger. Ich checke mal zwischendurch das Internet, und kurze Zeit später gehe ich dann erneut zu der Bushaltestelle. Für 3,50 Can-$ fährt der Metrobus mit einigen wenigen Zwischenhalten ins Zentrum von Halifax. An der Endhaltestelle Albermarle Street beschließe ich den Weg zu meiner Unterkunft, der Saint Mary University, zu Fuss zu gehen. Wie gut, dass ich Nick treffe, der zu einer Vorlesung muss und mir daher den Weg zeigt. Wir verstehen uns gut und so kommt von von einem Gesprächsthema zum nächsten. Dabei merke ich gar nicht, dass ich am Ende fast 2,5 Kilometer meinen Koffer geschoben habe. Aber ich muss Euch sagen, die Ankunft bei nur 6 Grad hätte ich mir anders gewünscht. Immerhin ist es trocken. Ich verabschiede mich von ihm, er geht zu seiner Vorlesung, ich checke in der Universität ein. Das Zimmer, in dem es natürlich auch kostenlos WiFi gibt (jeder Nutzer erhält einen eigenen Zugang), ist schön groß. Und ich habe den Blick auf ein Football-Feld.

Nachdem ich mich frisch gemacht habe, und mir aufgrund der Temperaturen einen Rollkragenpulli übergezogen habe, geht es zu Fuss zurück nach Downtown. Ich bin mit Christine aus Stuttgart verabredet, die mit einigen Freunden in Halifax ist. Wir haben ausgemacht uns in der Red Stag Tavern zu treffen. Wer die Brauerei von Alexander Keith kennt, weiß Bescheid. Auf der Lower Water Street befindet sich diese Adresse. Wir verstehen uns alle bestens, genießen die Zeit, tauschen uns über unsere Aktivitäten und Vorhaben in Kanada aus. Und genießen auch ein hervorragendes Essen. Und dazu gehört auch ein Bier von Keiths. Ich habe mich für das klassische entschieden, sehr süffig. Sehr angenehm. Und dazu habe ich den Sunshine Salad gewählt. Super lecker. Also verhungern wird man hier nicht. Das ist klar. Nachdem wir gegessen haben, war die Kellnerin bereits dabei die Rechnung zu drucken, aber wir beschließen, dass man doch eventuell noch Nachdurst hat. Und so gebe ich noch ein Bier in Auftrag. In unseren Gesprächen kommt auch Interesse für einen Kanadatreff in Christines Region, halt in Stuttgart, auf. Warum nicht. Die Nachfrage scheint vorhanden zu sein. Gut gestärkt und in bester Stimmung verlassen wir die Taverne nachdem wir gezahlt haben. Ich muss sagen, Preis-Leistungsverhältnis war absolut in Ordnung. Die ersten zweihundert Meter gehen wir noch gemeinsam und dann gehe ich über die Morris Street und die Tower Street Richtung Universität zurück. Ein schöner Tag geht erneut zu Ende. Mal sehen, ob die Temperaturen morgen endlich ansteigen. Ansonsten müsste ich mir noch ein Pulli besorgen.

Muttertag am Mont-Royal

Der zweite Tag in Kanada beginnt. Ich stärke mich zunächst beim Frühstück. Eigentlich brauche ich nur eine Kleinigkeit. Denn ich hatte ja abends so deftig gegessen. Ein Bagel, ein Croissant, etwas Marmelade, zwei Kaffee und ein Glas Orangensaft. Das dürfte erst einmal reichen. Beim Frühstück komme ich noch in ein Gespräch mit ein paar Deutschen aus dem westfälischen Hamm, die am Nachbartisch sitzen und an diesem Tag nach Toronto weiterfahren wollen.

Nach dem Frühstück beschließe ich, mit der Metro zum Mont-Royal zu fahren. Einmal umsteigen in Berri-UQAM und dann sind es von dort noch zwei Stationen bis zur Haltestelle Mont-Royal. Von dort kann man entweder mit dem Bus Richtung Park fahren oder man geht zu Fuss. Da aber das Wetter so hervorragend ist, und wohl sich nicht ändern wird, geht es zu Fuss an den Mont-Royal, den Stadtberg von Montreal. Von dort aus gehe ich durch den wundervollen Park zum Chalet de Mont-Royal. Zu der Aussichtsplattform. Es gibt mehrere Wege dorthin zu kommen. Entweder man nimmt die von der Entfernung her die längere Route oder man klettert einige Treppen hinauf. Auf jeden Fall ist es ein hervorragendes Konditionstraining. Und oben auf der Aussichtsplatform angekommen – hier gibt es übrigens eine hervorragende WiFi-Möglichkeit – genieße ich den Blick auf die Skyline Montreals und auf den Sankt-Lorenz-Strom. Wahnsinn. Und dazu dieses Wetter. Wie gut, dass ich mir noch vorher etwas zu trinken besorgt habe. Ich sehe viele Sportler, Väter, die ihre Kinder im sportlichen Kinderwagen vor sich herschieben, und dass in einem sportlichen und schnellen Tempo. Jogger sieht man auch ohne Ende. Ebenso Radfahrer.

Heute ist Muttertag. Und viele Einwohner Montreals feiern diesen auf ihrem Berg, auf dem Mont-Royal. Am Mont-Royal befindet sich auch der sogenannte „Lac de Castors“. Hier sieht man zahlreiche Familien beim Picknick. Es wird gegrillt, es wird geschlemmt und gut getrunken. Darüber spielen die Kinder Ball oder vergnügen sich bei anderen Dingen, die ihnen Spass machen. Es tut einfach gut, und ich freue mich mit ihnen. Und sie lächeln zurück. Normalerweise sehe ich im Parc Squirrels, die kanadischen Eichhörnchen, aber vielleicht haben diese auch einen Ausflug am Muttertag unternommen und so treffe ich sie dann beim nächsten Mal.

Auf dem Rückweg zur Auberge mache ich noch einen kleinen Bummel über die Rue Sainte Catherine im Zentrum. Heute gehe ich – bis auf die erste Fahrt mit der Metro – alles zu Fuss. Und nachdem ich mir ein Macchiato Frappé bestellt habe (bei Tim Hortons natürlich) mache ich mich dann auf den Heimweg. Ich habe den Tag in aller Ruhe genossen. Es ging mir nicht – wie bei den Joggern – um Schnelligkeit – sondern einfach den Tag zu genießen.

Morgen verlasse ich – natürlich nur vorübergehend Montréal – und fliege am frühen Morgen nach Nova Scotia, genauer gesagt nach Halifax.

Das Wiedersehen mit meinen Freunden

Ich bin da,  und sofort nehme ich, nachdem ich in meiner Unterkunft eingecheckt bin und mich frisch gemacht habe, Kontakt mit meinen Freunden auf. Was steht heute an? Wir beschließen, uns in einer Sportsbar, der Madison New York Grill & Bar, im benachbarten Anjou zu treffen. In Anjou wohnen Caro und ihr Mann Fedele zusammen mit ihren zwei Mädels. Ich fahre zur vorletzten Station der grünen Linie Richtung Honore Beaugrand und treffe mich dort mit meiner Freundin Gé.Wir fallen uns sofort in die Arme und sie sagt, dass ich wohl mit dem heutigen Tag endlich den Sommer nach Montréal gebracht hätte. Da hat sie wohl recht. Denn vorher war es wahrlich kein Frühling. Nicht einmal die Spur davon. Wir steigen in ein Taxi, mit dem wir nach Anjou fahren. Dort angekommen werden wir sofort von dem Vierergespann erwartet. Ach ist das schön. Ich bin so happy. Diese Freunde wiederzusehen, es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl der Freude. Wir gehen in die Sportsbar und werden zu unserem Tisch geführt. Natürlich steht nun eine Stärkung an. Und der Durst wird gelöscht. Mit einem großen Canadian Molson. What else. In diesem Restaurant Adresse gibt es übrigens neben guten Fischmenüs auch hervorragende Steaks. Ich nehme ein Peppered steak with fries. Und wir plaudern ohne Ende. Wir merken eigentlich kaum, dass am Fernsehen das Eishockeyspiel zwischen den Montreal Canadians gegen Boston läuft. Sportlich geht das Spiel für die Hubs, wie die Montreal Canadians heißen, verloren, aber ich gewinne die Einsicht, dass sich das Wiedersehen mehr als gelohnt hat. Ich hatte ja zwei Flaschen Wein aus Deutschland mitgebracht. Dieser wird von Fedele in Empfang genommen, geöffnet wird er bei meiner Rückkehr in zwei Wochen. Wir planen eine nette Party zu machen. So verabschieden wir uns, nachdem wir toll gegessen hatten und so viel geplaudert hatten. Ich kann es kaum erwarten, diese liebenswerten Menschen wiederzusehen. Zurück nehme ich ein Taxi zusammen mit Gé. Es war wieder ein langer erster Tag. Aber sooooo schööööön!

Der Flug und die Ankunft: Rainy day in Paris – Sunshine in Montréal

Dieses Mal startete ich mit Air France Richtung Kanada. So begab ich mich mit Hilfe eines Taxis am frühen Samstagmorgen – es war eigentlich noch miten in der Nacht – zum Flughafen nach Düsseldorf. Das Einchecken des Gepäcks verlief recht zügig. Und dann hieß es warten auf Boarding. Gegen 6:20 Uhr durften wir nun einsteigen. Die Plätze waren gut ausgebucht. Das liegt wohl daran, dass Paris ein großes Drehkreuz für die Reise in die weite Welt ist. Abgehoben sind wir mit vielleicht zehn Minuten Verspätung, aber wir hatten wohl Rückenwind und landeten pünktlich in Flugrichtung Westen auf der südlichen Landebahn des Flughafens Charles de Gaulle in Paris.

Nachdem wir das Gate am Terminal 2F bei bereits strömenden Regen erreichten musste man sich nun informieren, wo der Anschlussflieger abhebt. Das Terminal steht bei Air France Flügen fest. Wer mit Air France startet und dann mit der gleichen Fluggesellschaft international weiterfliegt, muss sich zum Terminal 2E begeben. Dieses ist aber noch etwas aufgeteilt und so musste ich nach M. Dank der guten Beschilderung war es aber kein Problem den Bus-Shuttle dorthin zu finden. Und kaum kam ich dort an, dachte ich, als ware ich in einer Art kleinem Kaufhaus gelandet. Paris ist eine wirkliche Alternative in Sachen Umsteigen. Zumal Richtung Montréal einige mehrere Verbindungen am Tag dort starten und landen.
Mein Flieger für den Transatlantik-Flug wardieses eine Boeing 747-300. Man saß recht bequem. Das Flugzeug hat auch noch eine kleinere obere Etage für Passagiere. Der Flieger war auch gut ausgelastet. Um 09:55 startete das Boarding, und um 10:45 sollte es dann losgehen. Erst gegen 11:00 kam dann aber erst das „Abschleppfahrzeug“, welches den Kolloss in die gewünschte Position bringen musste. Um 11:14 startete dann der Flug von der nördlichen Startbahn Richtung Kanada. Und es regenete immer noch. Mal sehen, wie das Wetter in Kanada ist.

Der Flug ging über London, Manchester, Isle of Man, Belfast dann Richtung Newfoundland. Und als auf dem Display, den jeder Fluggast hat, und wo dieser sich die aktuelle Flugposition ansehen kann (Alternativen mit Musik und Videos gibt es ja auch) mit Matane eine der ersten Städte Quebecs angezeigt wurde, war mir bewusst, dass ich gleich da bin. Ab Quebec City ging das Flugzeug aus einer Flughöhe von 38.000 Fuss in den Landeanflug über. Bis dahin wurden wir bestens mit einem leckeren Menü an Bord so wie einem späteren Imbiss verwöhnt. Kurz vor Erreichen der kanadischen Altlantikküste wurden wieder die Immigration Cards ausgeteilt, die jeder bei seiner Einreise auszufüllen hat. Wir landeten auf dem Flughafen Montreal Trudeau um 12:14 Uhr Ortszeit, eine Minute zu früh als geplant. Macht aber nichts.

Als wir am Gate ankamen, ging man direkt zum Bereich, wo die Immigration Cards durch die Mitarbeiter der Einreisebehörde begutachtet und abgestempelt werden. Jeder bekommt dann meistens ein paar Fragen gestellt bezüglich des Reisegrundes. Aber ich kann sagen, dass die Mitarbeiter sehr, sehr freundlich sind. Bereits nach einer Stunde stand ich vor dem Flughafen, nachdem ich den Koffer abgeholt hatte. Ich besorgte mir noch schnell ein Tagesticket für die Montréaler Busse und Metros. Mit diesem Ticket ging es dann zum Flughafenbus 747, der direkt zur Metrostation Berri-UQAM fährt (in sehr kurzen Abständen).

Und was soll ich Euch sagen: In Montréal schien die Sonne!!! Die Temperaturen waren über 20 Grad. Die Fahrt mit dem Bus dauerte vielleicht eine halbe Stunde. Und von dort nahm ich die grüne Linie Richtung Honore Beaugrand und stieg an der Haltestation Prefontaine aus. Von dort ging es etwa einen Kilomter Richtung Süden zur Rue Ste. Catherine, wo sich die Auberge Manoir Ville befindet, meine Unterkunft – zunächst bis Montagmorgen und dann noch einmal vom 23.-29. Mai.

Countdown Canada: T minus 5

Liebe Freundinnen und Freunde Kanadas,

das Warten hat bald ein Ende. Denn es heißt es wieder: This year Canada! Ja, zwei Jahre sind seit meiner letzten Reise vergangen. Die Sehnsucht habe ich dank unserer Kanadatreff-Events einigermaßen überwinden können. Aber der Canadavirus, über den es ja auch ein Buch gibt, und von dem zahlreiche Menschen infiziert sind – ist dominant. Und so habe ich entschieden, dass es auch dieses Jahr wieder für 20 Tage nach Kanada geht.

Was ist mein Ziel? Mein Hauptziel ist das Wiedersehen mit meinen Freunden Caro, Gé und Fedele in Montréal. Dann bereise ich erstmals die Stadt Halifax in Nova Scotia. Dort steht ein Treffen mit anderen „Kanada-infizierten“ Mitgliedern auf dem Programm. Ebenso plane ich auch die nähere Umgebung zu besuchen. Mal sehen, wie weit ich komme. Von Halifax aus geht es – erneut per Flieger – nach Toronto mit direktem Übergang an die Niagara-Fälle. Ob das Wetter wieder so ist, wie vor zwei Jahren? Werde ich erneut eine Radtour entlang der Niagara-Wine-Route machen? Mal sehen, welchen Winzer ich dieses Mal treffe. Und vermutlich darf ich auch wieder ein Feuerwerk an den Fallen genießen. Es geht von dort aus weiter nach Toronto. Vielleicht nehme ich an dem deutschen Stammtisch teil, der sich einmal im Monat dort versammelt. Garantiert verlasse ich die Stadt nicht, ohne bei Stubbe Chocolates vorbeizufahren. Und Toronto verlasse ich dann mit dem erneuten Ziel Montréal, wo ich die letzte Woche verbringen werde.

Ich hoffe, dass ich Euch wieder von unterwegs meine Eindrücke und Impressionen so übermitteln kann, wie sie bei mir ankommen. (Fast) live, oftmals aber so nah und identisch, dass die eine oder der andere von Euch sagt „So geht es uns doch allen“.

Seid dabei, folgt mir! Wie sagte Peter Schilling bei seinem Song „Major Tom“? Der Countdown läuft…
1531702_10203351925096461_5624504445349187339_n

Weihnachtsfeier 2014 / Christmas Party 2014

Liebe Freundinnen und Freunde des Kanadatreffs,

nein, bitte nicht erschrecken! Aber wir haben aus Fehlern der Vorjahre gelernt. Und Planungen für eine Weihnachtsfeier sollte man früh machen. Und somit können wir uns dann auch die beste Location sichern. Also teilt uns bitte Eure möglichen Termine mit, damit wir bereits im Mai einen Termin fest haben. Somit können wir uns dann auch schon eine Location sichern und ggfs. die Teilnehmergröße mit dem Inhaber bei Bedarf anpassen.

Hier ist der Link für die Terminabstimmung:

Vielen Dank im voraus.

Euer KANADATREFF-Team

 

Dear friends of Canada and Germany,

we please you not to be shocked by this message. But we learned that it is much more easier to plan a Christmas party as early as possible also in order to get the best location and fix a reservation there. So please keep us informed about your favourite dates for the Christmas party 2014. Follow this link and give us your votes:

Thank you in advance.

Your KANADATREFF team

 

Wichtige Info zu den Terminen

Liebe Freundinnen und Freunde des Kanadatreffs,

auf den Postkarten des Kanadatreffs hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Wir möchten Euch somit informieren, daß der Kanadatreff im Oktober am 9. Oktober und nicht am 10. Oktober stattfindet. Bitte seid so lieb und korrigiert das Datum auf den Postkarten.

Herzlichen Dank

Euer Kanadatreff-Team

 

Dear friends of Germany and Canada,

we made a mistake on the postcards of the Kanadatreff. We would like inform you, that the Kanadatreff in October will be on October 9 and not on October 10. Please be so kind and correct the date on the postcards.

Thank you very much!

Your Kanadatreff-Team

Newsletter Kanadatreff Januar 2014

English translation see below!

Liebe Freundinnen und Freunde des Kanadatreffs,

zunächst wünschen wir Euch noch nachträglich alles Gute für 2014. Wir hoffen, ihr hattet einen guten Start und träumt wieder bereits von Kanada. Oder seid ihr bereits dort?

Für diejenigen, die sich schon bald wieder über Kanada austauschen möchten, haben wir wieder ein paar Eventvorschläge. Zunächst findet am 06. Februar um 19 Uhr wieder unser Kanadatreff statt – wie immer in der Shennong Tea Lounge in Düsseldorf am Burgplatz. Wir würden uns freuen, wenn ihr wieder zahlreich dabei seid. Meldet Euch bitte rechtzeitig an über unsere Links auf Facebook, auf XING oder einfach mit Euren Kontaktdaten per E-Mail an. Unsere Adresse hierfür lautet event@kanadatreff.com

Darüber hinaus findet am 04. Februar um 19 Uhr in der Bücherei in Grevenbroich ein Vortrag von Klaus Lüttgen statt, der unter dem Motto „20.000 Orden für Alaska“ steht. Er berichtet über eine abenteuerliche Reise mit seinem Hollandrad durch den Norden British Columbias, den Yukon und durch Alaska. Der Eintritt kostet 5 Euro, 30% davon geht an die Aktion „Ärzte ohne Grenzen“. Weitere Informationen hier.

Am 18. Februar findet bei der IHK in Hannover das Kanada-Forum statt. Veranstaltet wird dieses von der IHK Hannover in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Kanadischen Handelskammer in Toronto. Schwerpunkte sind  die Branchen „Life Science / Medizintechnik“ sowie „Maschinen und Anlagenbau“. Darüber hinaus geht es um das CETA-Abkommen, welches für Kanada und für die EU von großer Bedeutung ist. Die Teilnahme kostet 119 Euro. Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm findet ihr unter dem folgenden Link der IHK Hannover.

In diesem Sinne wünschen Euch bis zum nächsten Kanadatreff oder bis zum nächsten Kanadatreff-Newsletter eine schöne Zeit.

Freundliche Grüße

Euer Moderatorenteam

Dear friends of Canada and Germany,

first of all let us wish you all the best for 2014. We hope you had a good start and maybe you are dreaming about Canada (just at the moment) or you are actually in Canada.  

For all the members who like to exchange their Canadian passion face to face, we have some suggestions for you. At first, we like to invite you to our next Kanadatreff meeting on February 6, 2014. We meet at 7 pm at the Shennong Tea Lounge in Düsseldorf and we are looking forward to seeing you!!! Please sign via our Facebook or XING links or via a short e-mail with your contact data to event@kanadatreff.com.

Our next suggestion is a presentation made by Klaus Lüttgen. He will show his “20.000 Orden für Alaska” on February 4, 2014 at 7 pm. at the public library in Grevenbroich (Stadtparkinsel). He will tell you about his bike trip (with a dutch bike) passing Alaska,  Yukon and British Columbia. Costs: 5 Euro / person, 30 per cent of it is donated in favor of „Doctors without Borders“. Some more information here.

On February 18, 2014 there will be the Kanada-Forum at the Chamber of Commerce in Hannover (IHK). The Kanada-Forum is organized by the IHK Hannover in cooperation with the German-Canadian Chamber of Commerce in Toronto. The following topics are given priority: the branches “Life Science / medical technology” and “machinery and plant engineering”. And the trade agreement CETA which is of high importance to Canada and to the EU. Costs are 119 € / person. You will find further information about application for the event and the program in details following this link of the IHK Hannover.

With this in mind we wish you a great time until our Kanadatreff next week or our next newsletter.

Kind regards

Your KANADATREFF-Team